Über mich,
meine Hunde und
weshalb ich Hundetrainerin wurde
Es war meine große Liebe zu Tieren und der Wunsch, Tieren zu helfen, der mich 1997 dazu veranlasste, im Kremser Tierheim tätig zu werden.
Kronenzeitung 1999
Zuerst durfte ich als Spaziergängerin meine ersten Erfahrungen mit Tierheimhunden sammeln, die oft eine unschöne Vergangenheit hatten. Danach half ich ehrenamtlich bei der Arbeit im Tierheim mit und schließlich kündigte ich 1998 meine gut bezahlte Anstellung bei einem Juwelier, um fix angestellt im Tierheim zu arbeiten.
Nach einem anstrengenden, aber lehrreichen Jahr Tierheimarbeit wechselte ich in eine Zoofachhandlung und fand grossen Gefallen daran, Menschen zu beraten und ihnen im Umgang mit ihren Tieren zu helfen.
Die ersten Erfahrungen mit einem (fast) eigenen Hund waren 2002, als meine Eltern einen schwerst misshandelten Welpen von einem Griechenlandurlaub mitbrachten und ich in der Folge die Erziehung übernahm.
Auf Grund der Misshandlungen waren einige Operationen notwendig, und so konnten wir erst 1½ Jahre später eine Hundeschule besuchen, in der wir uns aber leider beide nicht wohl fühlten. Dort herrschte ein Kasernenhofton und der Trainer ging weder auf die Psyche des Hundes, noch auf die des Halters ein.
Es war nicht leicht, aber wir schafften sogar die Begleithundeprüfung.
Für mich stand damals aber fest, dass es eine andere Art der Hundeerziehung geben muss und so begann ich damit, sehr viele Fachbücher über Hundeverhalten, Erziehung und Verhaltensprobleme zu lesen.
2007 war es so weit. Ich bekam meinen ersten eigenen Hund Fibi, eine 3½ Monate alte rumänische Hündin.
Fibi 3,5 Monate alt
4,5 Monate
Schon bald bemerkte ich, dass ich bei ihr mit meinen bisherigen Erfahrungen an meine Grenzen stieß.
Also besuchte ich diesmal eine andere Hundeschule, in der sanft gearbeitet wurde. Aber ich wurde wieder enttäuscht von den Hundetrainern, die nur ihre 08/15 Ausbildung durchzogen und nicht auf individuelle Probleme des Einzelnen eingingen.
Dass ich es mit einem Herdenschutzhund-Mischling zu tun hatte, erfuhr ich erst, als Fibi ausgewachsen war.
Darauf hin beschäftigte ich mich intensiv mit dem Wesen der Herdenschutzhunde und damit, worauf man bei der Erziehung achten sollte.
2008 kam mein zweiter Hund Lucky dazu. Ein 1½jähriger (tschechischer Wolfshund-) Mischling aus Rumänien.
Kurz nachdem ich ihn bekam, hatte er leider einen Unfall, lief im Schock davon und trotz intensiver Suche fand ich ihn erst zwei Tage später wieder.
In der Folge entwickelte er starke Ängste, leider auch Aggressionen und so stieß ich auch mit ihm an meine Grenzen und ersuchte diesmal den Hundetrainer Gregor Striegl um Hilfe und ich bekam sie.
Die Einstellung von diesem Trainer, seine erfolgreiche, gewaltfreie Art mit Hunden zu arbeiten und gleichzeitig auf den Menschen einzugehen, erweckten bei mir den Wunsch, ebenso arbeiten zu können.
Ab diesem Zeitpunkt ging alles seinen Weg und weil mir das Lesen von Fachliteratur zu wenig war, absolvierte ich ab 2010 die Ausbildung zur Trainerin und Verhaltensberaterin, anschließend die Ausbildung zum Mental-Dog-Coach und begann erst kürzlich die Ausbildung zur Ernährungsberaterin für Hunde.